Schon mal gehört?

Kennst du den Unterschied zwischen einer Scanner- und einer Taucher-Persönlichkeit?

Eine Scanner-Persönlichkeit, auch Wunderwuzzi genannt, ist jemand, der von Natur aus ein breites Spektrum an Interessen hat und sich gerne mit vielen verschiedenen Themen beschäftigt. Diese Personen sind vielseitig begabt und haben die Fähigkeit, sich schnell in neue Themen einzuarbeiten. Sie neigen dazu, viele Projekte gleichzeitig zu verfolgen und sind ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Vielleicht kennst du Synonyme wie Tausendsassa, Allrounder oder Generalist.

Auf der anderen Seite gibt es auch Taucher-Persönlichkeiten, also jemanden, der sich gerne tiefgehend mit einem einzigen Thema oder Interessengebiet beschäftigt. Diese Personen sind in der Regel sehr fokussiert und konzentriert und haben ein hohes Maß an Ausdauer und Durchhaltevermögen, wenn es darum geht, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Nun, ich gehöre definitiv zu den sogenannten „Wunderwuzzis“ 😊 Ich finde den Begriff einfach genial!

Lange habe ich mich durch meine vielen Interessen benachteiligt gefühlt. Oft hatte ich das Gefühl, dass ich nicht genau weiß, was ich eigentlich möchte! Während meiner Schulzeit hatte ich immer wieder neue Hobbys, vom Klavierspielen über Singen und Theater bis hin zum Reiten, Fußball und dann doch lieber Handball… Ja richtig festlegen konnte ich mich nie. Heute spiele ich gerne Tennis und morgen kommt vielleicht schon wieder etwas Neues. Natürlich ist es auch einfach ein Ausprobieren, was einem gefällt! Und das ist absolut in Ordnung, JA, auch wenn man bereits erwachsen ist.

Ein Leben und viele Interessen – kann man da überhaupt etwas richtig gut? 

Kann man sich auf einen Job festlegen, ohne dass es langweilig wird?

Tja, meiner Meinung nach kommt es darauf an, wie man mit diesen vielen Interessen umgeht. Das beste Beispiel für mich ist hier die Fotografie, die mich schon lange begleitet. Auch hier bin ich ein Tausendsassa, von Landschafts- über Portrait- bis hin zur Hundefotografie, Hochzeiten etc. Wieso denn auch nicht alles ausprobieren? In jeder Form der Fotografie lerne ich dazu, es erweitert meinen Wissensstand und bietet mir die Möglichkeit zu kombinieren. Wie soll ich mich den spezialisieren, wenn ich die anderen Sachen gar nicht ausprobiert habe?

Schlussendlich ist also nicht die Frage, ob man sich auf einen Job festlegen kann, sondern wie man seine Vielseitigkeit und Interessen in seinem Berufsleben integrieren kann. Man kann sich durchaus spezialisieren, aber gleichzeitig offen bleiben für neue Erfahrungen und Möglichkeiten. Vielleicht findet man sogar einen Job, der es einem ermöglicht, verschiedene Interessen miteinander zu verbinden.

Ich persönlich habe für mich festgestellt, dass es wichtig ist, mich so zu akzeptieren, wie ich bin, und dazu gehören viele verschiedene Interessen und eine ordentliche Portion Abwechslung in meinem Leben. Mittlerweile sehe ich das als Stärke, denn durch die breite Erfahrung an Fähigkeiten und auch einige Misserfolge, weil gewisse Tätigkeiten einfach nicht zu mir gepasst haben, kann ich nun besser einschätzen, was mir liegt und was nicht. Es geht darum, authentisch zu sein und seinen eigenen Weg zu finden, sei es als Scanner- oder Taucher-Persönlichkeit oder irgendwo dazwischen.

Wie siehst du das? Bist du ein Scanner oder ein Taucher?

Solltest du, wie ich, zu den Scannern gehören, dann kann ich dir das Buch von Barbara Sher sehr empfehlen: „Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast.“

Wenn ich zurückblicke, dann sehe ich eine bunte Palette an Erfahrungen und freue mich auf die kommenden Möglichkeiten, diese Palette noch mehr auszubauen.

Danke für deine wertvolle Aufmerksamkeit!
Nun wünsche ich dir einen tollen Tag, genieße die Vielfalt des Lebens in vollen Zügen!

Bis bald, deine Lisa-Marie.